Sterbebegleitung

Sterbebegleitung

Tiere sterben – unsere Haustiere auch. Es kann ein natürlicher, ein abrupter, ein schleichender Tod sein, wenn die Tiere plötzlich verschwinden. Oft gehen Krankheit und Alter dem Tod voraus, manchmal aber auch nicht.
Der Tod gehört zum Leben dazu und doch ist es für den, der weiterlebt, die brutale Trennung von seinem geliebten Freund.

Wenn das Haustier stirbt, empfindet man eine große Trauer und auch schon vorher, wenn man weiss, es ist bald soweit.

In der Sterbebegleitung können Sie sich mit dem bevorstehenden Tod Ihres Haustieres auseinandersetzen und sich auf den gefürchteten Abschied vorbereiten.

Da auch ich schon Haustiere verloren habe und manche die Trauer gar nicht verstehen können, weil es ist ja „nur“ ein Tier gewesen, und für mich dies eben nicht so ist, möchte ich Sie bei diesem Prozess unterstützen und begleite Sie und Ihren Hund auf diesem letzten Weg.

Ich kann Ihnen auch bei Fragen zur Bestattung, der Einschläferung zuhause o.ä. weiterhelfen. Dabei arbeite ich mit Tierbestattern/Tierärzten zusammen.

Sprechen Sie mich an!

Ich bin…

Ich bin dein Hund und es gibt eine Kleinigkeit, die ich dir ins Ohr flüstern möchte. Ich weiß, ihr Menschen seid sehr beschäftigt. Manche müssen arbeiten, manche müssen Kinder großziehen. Immer musst du hierhin und dorthin laufen, oft viel zu schnell und oft auch, ohne die wirklich großartigen Dinge des Lebens zu bemerken.

Sieh einmal zu mir herunter, während du jetzt an deinem Computer sitzt. Kannst du verstehen, auf welche Art meine dunkelbraunen Augen in deine Augen sehen? Sie sind schon etwas trüb geworden und ein paar graue Haare habe ich rund um meine Schnauze.

Du lächelst mich an, ich sehe es in deinen Augen. Was siehst du in meinen? Siehst du mein Wesen? Eine Seele in mir, die dich so sehr liebt, wie niemand sonst es könnte? Einen Geist, der dir alle früheren Versäumnisse vergeben würde, hättest du jetzt nur einen Moment Zeit für mich?

Manchmal müssen wir so jung sterben, so schnell, manchmal so plötzlich, dass es dein Herz zerbricht. Manchmal altern wir vor deinen Augen so langsam, dass du es nicht einmal merkst, ehe das Ende kommt, wenn wir dich mit ergrauten Schnauzen und kataraktumwölkten Augen ansehen.

Immer noch ist die Liebe da, sogar noch wenn wir uns diesem langen Schlaf hingeben müssen, um frei in ein entferntes Land zu laufen, bis wir uns wiedersehen.

Vielleicht bin ich morgen nicht mehr hier, vielleicht bin ich nächste Woche nicht mehr hier.
Eines Tages wirst du das Wasser aus deinen Augen wischen, das die Menschen haben, wenn tiefer Kummer ihre Seelen füllt, und du wirst dir Vorwürfe machen, dass du neulich nicht „nur einen weiteren Tag“ Zeit für mich hattest.

Weil ich dich so liebe, berühren deine Sorgen meine Seele und machen mich traurig.

Komm her, setz dich zu mir auf den Boden und sieh mir tief in die Augen.
Komm nicht als „Alpha“ zu mir oder als „Trainer“ oder womöglich als „Mama und Papa“ … Komm zu mir als eine lebende Seele, streich mir übers Haar, lass uns einander in die Augen sehen und einfach „reden“.

Du hast einmal beschlossen, mich in deinem Leben zu haben, weil du wolltest, dass eine Seele alles mit dir teilt. Jemand, der ganz anders ist als du – und hier bin ich.

Ich bin ein Hund, ich bin lebendig. Ich habe Gefühle, ich habe körperliche Sinne.

Ich kann die Unterschiede in unserem Wesen, unseren Seelen fühlen. Mit all deinen Marotten bist du menschlich und ich liebe dich trotzdem.

Nun komm, setz dich zu mir auf den Boden. Komm in meine Welt und lass die Zeit langsamer laufen, wenn auch nur für 15 Minuten. Vielleicht gibt es kein Morgen für uns.

Das Leben ist so furchtbar kurz …

In Liebe Dein Hund

(unbekannter Verfasser)